Zu Gast: Bildungsexperten aus Korea
Die Frankfurter Volkshochschule empfängt Gäste aus der Stadtverwaltung von Seoul und ihrer Universität
Die Gäste waren Mitarbeiter der Stadtverwaltung Seoul und der „University of Seoul“. Mitglied der Besuchergruppe war auch der Direktor der „University of Seoul“, Herr Choi Daebong, der nach dem Austausch ein starkes Interesse daran bekundete, die Beziehungen zu verstetigen.
Bernd Eckhardt, Fachbereichsleiter Sprachen, hatte die Besuchergruppe empfangen und in einem zweistündigen Gespräch über Geschichte, Rechtsformen, Finanzierungsarten und Programmspektrum der Volkshochschulen in Deutschland berichtet. Im Mittelpunkt standen aktuelle Entwicklungen der VHS-Arbeit in Frankfurt und spezifische Organisations- und Steuerungsprobleme der Bildungseinrichtung. Die Besucher stellten viele Fragen und zeigten sich auch an statistischen Daten und Programmangeboten im Detail sehr interessiert.
Die Teilnehmer der Gruppe sind überwiegend mit Fragen der Evaluation, Öffentlichkeitsarbeit und IT-Entwicklung befasst. Die städtische Hochschule Seoul ist zu einem großen Teil damit befasst, arbeitsmarktorientierte Programme aufzulegen. Der Hintergrund: das koreanische Arbeitsrecht kennt kaum Kündigungsschutzregelungen; diese werden erst sehr zögerlich in den letzten Jahren geschaffen. In der Folge müssen Mitarbeiter spätesten am Ende des fünften Lebensjahrzehnts mit Kündigungen rechnen.
Die Vielzahl der „jungen Alten“ möchte trotzdem weiter beruflich aktiv sein. Das Know-How und die dazu nötige Weiterbildung besorgt die städtische Universität. Insofern gab es eine Reihe von verwandten Fragestellungen zu der Arbeit der Volkshochschulen. Für das flüssige Gespräch sorgte Herr Seok-Yeon Leee, der mit seiner gelungenen Übersetzung den Austausch ermöglichte. Die Begegnungen sollen nach Möglichkeit fortgesetzt werden.