Rahmenentgeltordnung
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt am Main hat mit Beschluss vom 01.03.2001, § 8030 (M 42) die Rahmenentgeltordnung der Volkshochschule Frankfurt am Main – im Folgenden VHS - vom 01.02.2007, § 1375 (M 248) zuletzt geändert am 23.08.2018, § 3031 (M 97) mit Beschluss vom 12.12.2024, §5531 (M 90) geändert.
1. Die VHS erhebt privatrechtliche Entgelte. Das von den Teilnehmenden zu zahlende Entgelt bezieht sich auf die Unterrichtsstunde von 45 Minuten.
2. Die Entgelte decken ganz oder teilweise die Kosten der angebotenen Kurse. Die Höhe des Teilnahmeentgeltes beträgt pro Unterrichtsstunde 2 EUR bis 15 EUR.
3.
3.1 Zur Förderung von ausgewählten gesellschafts-, bildungs- oder sozialpolitischen Veranstaltungen kann das Teilnahmeentgelt von der VHS kursbezogen reduziert werden.
3.2 Bei einzelnen Angeboten kann die VHS von der Erhebung von Entgelten ganz oder teilweise absehen.
3.3 Bei Veranstaltungen der örtlichen Arbeitsgemeinschaft von VHS und DGB „Arbeit und Leben“ entscheidet der Vorstand dieser Arbeitsgemeinschaft im Rahmen der durch den Wirtschaftsplan zur Verfügung stehenden Mittel über Entgeltfreiheit bzw. von Punkt 2. abweichende Höhe der Entgelte.
4. Bei Maßnahmen für Dritte kann die VHS vom Rahmenentgelt abweichen.
5. Werden von Dritten Zuschüsse gewährt, können diese bei der Entgeltfestsetzung berücksichtigt werden.
6. Kursbezogenes Verbrauchsmaterial, das von der VHS zur Verfügung gestellt wird, wird gesondert berechnet.
7.
7.1 Es werden folgende Ermäßigungen gewährt: in Höhe von 50% des Teilnahmeentgeltes: Inhaber:innen des Frankfurt-Passes, Sozialhilfeempfänger:innen und Arbeitslose in Höhe von 20% des Teilnahmeentgeltes: Schwerbehinderte mit einem Grad der Behinderung von wenigstens 50, Schüler:innen, Auszubildende, Studierende und Teilnehmende am Bundesfreiwilligendienst oder am freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahr (ohne Altersbegrenzung) sowie Inhaber:innen der hessischen Ehrenamts-Card oder der Jugendleiter-Card.
7.2 Die Ermäßigung aufgrund Sozialhilfebezug oder Arbeitslosigkeit wird gegen Vorlage eines entsprechenden aktuellen Nachweises (Leistungsbescheid), der nicht älter als 3 Monate ist, gewährt.
7.3 Ein Ermäßigungsanspruch besteht nur für Personen mit Hauptwohnsitz in Frankfurt am Main, es sei denn es handelt sich um Inhaberinnen und Inhaber der hessischen Ehrenamts-Card oder der Jugendleiter-Card.
7.4 Der Ermäßigungsanspruch und seine tatbestandsmäßigen Voraussetzungen müssen bei der Anmeldung, spätestens jedoch einen Werktag vor Veranstaltungsbeginn, geltend gemacht und nachgewiesen werden. Der Ermäßigungsnachweis muss den Namen und die Gültigkeitsdauer enthalten. Sollten die Ermäßigungsnachweise nicht vorliegen oder nicht anerkannt werden, so wird das volle Entgelt fällig.
7.5 Auf Studienreisen, Prüfungsentgelte und Materialkosten werden keine Ermäßigungen gewährt. Auf besonders ausgewiesene, bereits ermäßigte Angebote werden keine weiteren Ermäßigungen gewährt.
8. Die Betriebsleitung der VHS kann im Einzelfall Ausnahmen von den Vorschriften der Entgeltordnung zulassen. Die Betriebsleitung kann die ihr übertragene Befugnis weiter delegieren.
9. Soweit es sich bei den Leistungen nicht um typische steuerfreie Leistungen der VHS im Sinne des Umsatzsteuerrechts handelt, ist neben den festgelegten Einnahmen die Umsatzsteuer in der jeweils gesetzlich vorgeschriebenen Höhe zu erheben.
10.
10.1 Das Teilnahmeentgelt wird am Tag des Veranstaltungsbeginns in voller Höhe fällig.
10.2 Bei nicht termingerechter Zahlung erfolgt zunächst eine erste Mahnung. Die Gebühr für jede weitere Mahnung beträgt jeweils 5 EUR. Die Kosten für die anschließende Beitreibung der Forderung tragen die Schuldner:innen.
11. Die Änderung der Rahmenentgeltordnung tritt am Tage nach der amtlichen Bekanntmachung in Kraft.