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Wenn Sprache keine Worte hätte

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VHS-Kursleitende stellen aus: Ina Hengstler – Almut Riebe – Hartmuth Schröder

Das Unsagbare in Bilder übersetzen und gemeinsam neu erzählen: Das ist der rote Faden, der diese Ausstellung durchzieht. Zugleich sind die Werke der drei Künstler:innen einzigartig – im besten Sinne des Wortes, Sie nähern sich dem Unausgesprochenen aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Die fotografischen Serien von Hartmuth Schröder erzählen Geschichten jenseits des Konkreten, zeigen die Spannung von Fragilität und Schönheit alltäglicher Begegnungen und Beziehungen. Daneben verwandeln die Fotografien von Almut Riebe das Nebensächliche in Poesie, befragen zufällig Vorgefundenes nach seiner Einzigartigkeit. Als Kontrapunkt dazu stehen grafische Arbeiten von Ina Hengstler, die mit ihren experimentellen Wortschöpfungen den Unschärfebereich zwischen Eindeutigem und Uneindeutigem auslotet.

In einer Zeit, in der die Debatte um KI und die Echtheit von Bildern dominiert, zeigen die Arbeiten, wo künstlich erzeugte Bilder scheitern: am Ausdruck menschlicher Empfindung, am Gefühl für die Einzigartigkeit des Moments – und an der spielerischen Offenheit für das Leben.

Die drei ausstellenden Künstler:innen sind Kursleitende an der VHS in Frankfurt. Während sie sonst in ihren Kursen Teilnehmende beim „Sehen lernen“ unterstützen, lassen sie in dieser Ausstellung ihre eigenen Bilder sprechen.

Das Wichtigste zur Ausstellung

➜ Ausstellungsdauer: Die Ausstellung „Wenn Sprache keine Worte hätte“ ist vom 8. Mai bis 4. Juli 2025 in den Fluren der Volkshochschule Frankfurt, Sonnemannstr.13 zu sehen.

➜ Ausstellungseröffnung: Zur Eröffnung am Mittwoch, den 7. Mai 2025 um 19.00 Uhr laden wir herzlich ein. Die Teilnahme ist kostenfrei.

➜ Ausstellungsrundgang und Finissage: Am Mittwoch, den 4. Juni 2025 besteht um 19.00 Uhr die Möglichkeit zu einem Gespräch in der Ausstellung mit den Künstler:innen und VHS-Pädagogin Nicola Wagner, genauso wie bei der Finissage am Mittwoch, 2. Juli 2025, um 19.00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei.

SpracheWorte_portfolio.jpegDiese Werke von Almut Riebe, Ina Hengstler und Hartmuth Schröder gibt es unter anderem zu sehen

Über die Künstler:innen

Ina Hengstler: Unspoken words

Ina Hengstlers grafische Arbeiten spielen mit der Vieldeutigkeit und Vielfältigkeit von Sprache. Mit Sprachspielen und experimenteller Typografie werden Worte zu visuellen Kompositionen. Schrift wird zum Bild, Ambivalenz zum Gestaltungselement. Ihre Arbeiten laden dazu ein, Sprache neu zu sehen und Bedeutungen zu hinterfragen.

Als Künstlerin, Designerin und Kunstvermittlerin betrachtet Ina Hengstler kreative Prozesse aus vielfältigen, sich ergänzenden Perspektiven – ob Designauftrag, Lehrtätigkeit, Workshop oder Ausstellung. Ihr Fokus liegt auf experimenteller Typografie, Editorial Design und der Verbindung von analogen und digitalen Techniken. Sie schafft Räume für kreative Entfaltung, so auch in ihren Kursen zum Zeichnen, zu Typografie und Gestaltung an der Volkshochschule Frankfurt. ➜ ina-hengstler.de


Almut Riebe: Sound of silence

Almut Riebes Fotografien lenken den Blick auf das scheinbar Nebensächliche: Orte und Situationen mit Leerstellen und Widersprüchen, die irritieren und Fragen aufwerfen. Ihre Motive sind nie inszeniert. Sie sind vom Zufall und Riebes feinsinnigem fotografischem Gespür „arrangierte“ Stillleben. Sie ziehen leise flüsternd in ihren Bann und laden dazu ein, die Aufmerksamkeit auf das Übersehene zu richten und dadurch im Alltäglichen das Besondere zu erkennen.

Almut Riebe ist Grafik-Designerin mit internationalen Auszeichnungen, Künstlerin und Workshopleiterin im kreativen Bereich. Sie hat Kunst-, Fotografie- und Design-Workshops an Universitäten, Volkshochschulen, Museen, Kunstinstituten im In- und Ausland sowie auf Kreuzfahrtschiffen gegeben. In ihren Kursen an der Volkshochschule liegt der Fokus auf der kreativen Annäherung an das Motiv: ➜ almut-riebe.de


Hartmuth Schröder: Bitter sweet symphony

Hartmuth Schröder zeigt Bildserien und Einzelportraits aus drei Jahrzehnten. Zu sehen sind „Lieblingsstücke“, entstanden aus spontaner Wahrnehmung und Anteilnahme, oft inspiriert von Literatur. Die Serien erzählen von Vergänglichkeit und Neuanfang, von Empfindsamkeit und Erinnerung. Schröders Fotografie ist ein persönliches Bekenntnis: authentisch, suchend, nah am Leben und an den Menschen.

Der Werbe- und Industriefotograf Hartmuth Schröder ist seit 1987 als selbstständiger Fotograf tätig. Neben der Arbeit in den Bereichen Werbung, Portrait und Architektur unterrichtet er an verschiedenen öffentlichen Institutionen und zählt zu den langjährigen Kursleitern der Frankfurter Volkshochschule. Mit immer neuen, innovativen Kursen und Exkursionen begeistert er seit vielen Jahren seine Teilnehmenden. ➜ schroeder-fotografie.de