Projektarbeit
Zu unserem Bildungsverständnis gehört, dass wir auf neue gesellschaftliche Anforderungen schnell und in wechselnden Kooperationen und Partnerschaften reagieren.
Das Programm der Frankfurter Volkshochschule besteht aus einem bewährten Grundangebot und möchte neue Bildungsinteressen wecken. Neben diesem Angebot werden in einer Reihe von Projekten neue Kursformen erarbeitet und erprobt. Hier werden ergänzende Angebote entwickelt, Kooperationen initiiert und der fachliche Austausch gefördert. Die Projekte sind zum Teil bundesweit modellhaft.
Förderung lebenslangen Lernens
Zur Förderung des lebenslangen Lernens gestaltet die Volkshochschule seit 2003 Projekte unter anderem in Programmen des BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung), des Landes Hessens und des ESF (Europäischer Sozialfonds). Im Mittelpunkt stehen Menschen mit besonderen Bildungsbedarfen, die auf neuen Wegen erreicht und angesprochen werden sollen. Aktuell ist die Frankfurter Volkshochschule Standort von einem von fünf hessischen Grundbildungszentren. Sie ist dabei Ansprechpartnerin für Alphabetisierung und Grundbildung von Erwachsenen und erreicht mit flexiblen Angeboten Lerninteressierte auch im Alltag und am Arbeitsplatz. Weitere Informationen zum Frankfurter Grundbildungszentrum finden Sie hier.
Bildungsberatung
Im Zusammenhang mit der Förderung von Chancen in der Bildungsbiografie steht die Initiative HESSENCAMPUS als Zusammenschluss öffentlicher Weiterbildungsorganisationen. Aus dem Projekt ging eine an der VHS verortete Bildungsberatungsstelle hervor, wo trägerübergreifend, unabhängig und kostenlos zu allen Fragen rund um Weiterbildung beraten wird. Im Rahmen des durch den Weiterbildungspakt geförderten Verbundprojekts „VHS – Ort für Bildung und Beratung“ (2018-2020) ist der Praxisordner Beratung entstanden. Das dreijährige Projekt hatte es sich zur Aufgabe gemacht Beratungsleistungen an den Volkshochschulen Frankfurt, Wiesbaden und Groß-Gerau auszubauen, sichtbarer zu machen und zu professionalisieren. Der Praxisordner dient dazu, die im Projekt gesammelten Erfahrungen und Arbeitsweisen gebündelt festzuhalten. Er kann als praktische Arbeitshilfe für all jene dienen, die in ihrer Weiterbildungseinrichtung ein Beratungsangebot etablieren oder ausbauen möchten. Das Projekt hat sich insbesondere auf die Zielgruppe der Geflüchteten und Migrantinnen und Migranten konzentriert, so dass einige Kapitel spezifisch zu dieser Thematik entstanden sind. Hier können Sie den Ordner downloaden.
Inklusive Bildung
Mit dem Projekt MIB (Modellregion Inklusive Bildung) leistet die Frankfurter Volkshochschule einen Beitrag zum Thema Inklusion. Die dafür eingerichtete Servicestelle für ein Qualifikationsnetzwerk hat die Aufgabe, Inklusion im Bildungssystem der Modellregion Frankfurt zu entwickeln.
Integration
Um dazu beizutragen, dass die Integration von zugewanderten oder geflüchteten Menschen in die Stadtgesellschaft gelingen kann, engagiert sich die Volkshochschule aktuell mit einem Integrationsprojekt im AMIF (Asyl- und Migrationsfonds der EU). Hier geht es um die sprachliche und kulturelle Erstorientierung für Geflüchtete und Asylbewerberinnen und -bewerber. Seit 2015 (und noch bis Juni 2018) unterstützt die VHS den großen Bedarf Geflüchteter in der Stadt nach erster Sprachkompetenz, Orientierungs- und Integrationshilfe mit einem speziell auf ihre Lebenssituation zugeschnittenen Bildungsangebot.
Netzwerkarbeit
In den Projekten sind in den vergangenen Jahren Modelle und „Know-How“ für das Kursprogramm flankierende und erweiternde Angebote entstanden. Dazu gehören der Aufbau und die Koordination von Netzwerken mit Kooperationspartnern, insbesondere mit städtischen Ämtern und Einrichtungen, mit Initiativen, Verbänden und Vereinen. Entstanden sind Konzepte und Angebote individueller Beratung sowie zur Qualifizierung und Schulung von Kursleitenden, Fachkräften, Multiplikatoren und ehrenamtlichen Lernbegleitern.