Seit 1890 Volksbildung in Frankfurt a.M.

1990 bis 2000

Die VHS entfaltet Breitenwirkung

Die Tätigkeit der VHS in den 1990ern ist von der Einrichtung dezentraler Standorte geprägt. Das Kursangebot ist weiter gewachsen und in den vier Stadtteilzentren – Höchst, Bonames, Bergen-Enkheim und Sachsenhausen – steigt die lokale Nachfrage. Insgesamt verfügt die VHS über etwa 100 weitere Unterrichtsorte im gesamten Stadtgebiet, darunter viele Schulen.

Auf dem Weiterbildungsmarkt ist Konkurrenz entstanden. Die VHS steht vor der Herausforderung, sowohl wirtschaftlich erfolgreich zu arbeiten als auch die von Magistrat und Stadtverordnetenversammlung übertragene soziale Verantwortung in ihrer Preisgestaltung zu berücksichtigen. Sie erprobt besondere Marketingaktionen, Einsteigerangebote und die Ansprache neuer Zielgruppen.

Die Internationalität der Stadt Frankfurt bestätigen die stark nachgefragten Sprachkurse, die Ende des Jahrzehnts 68 Prozent der Buchungen ausmachen.

1990 „100 Jahre Volksbildung in Frankfurt“
100 Jahre Frankfurter Volksbildung und 40 Jahre „Arbeit und Leben“ 
Ausstellung zum Thema Analphabetismus im Volksbildungsheim
1991
Beginn der „Psychoanalytischen Freitagsrunde“: namhafte Fachreferenten stellen aktuelle Themen der Psychoanalyse an 12 bis 14 Abenden im Jahr vor.
Gründung des Arbeitskreises „Trialog der Religionen“ als Zusammenschluss der VHS mit verschiedenen Bildungsträgern von Religionsgemeinschaften in Frankfurt. Ziel ist es, den Austausch unter Juden, Christen und Muslimen zu fördern und Menschen in die Tradition der drei großen Religionen einzuführen.
1995
Umzug der VHS vom Volksbildungsheim in den Galluspark
1997
Einführung von EDV für die Verwaltung und die pädagogischen Bereiche der VHS
Eröffnung eines VHS-Unterrichtszentrums in Frankfurt-Bockenheim und eines VHS-Servicecenters im Gebäude der Stadtbibliothek auf der Zeil
1999
Überführung der VHS in einen Eigenbetrieb der Stadt Frankfurt.

Auszug der VHS aus dem Volksbildungsheim, 1995